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Historischer Exkurs

Die Phänomene, die mit Lichtentstehung verbunden sind, wurden von der Menschheit seit jeher als etwas übernatürliches, göttliches empfunden. Das persönliche Treffen mit den ungewöhnlichen atmosphärischen Erscheinungen wie Polarlicht oder Sankt-Elms Feuer können noch heute in den Augen eines uninformierten Beobachters eine grosse Verwunderung erwecken. Das kalte Licht verschiedener Organismen wie Leuchtkäfer, Leuchtpilze oder Meerestiere birgt ähnliche magische Anziehungskraft.

Die zweifellos attraktiven Erscheinungen blieben für eine lange Zeit das Privileg der Natur, ohne dass der Mensch sie gezielt auslösen konnte. Die Sehnsucht der Alchemisten nach der Zähmung des Lichts in das Innere der Glasretorten blieb für eine lange Zeit nur ein alberner Versuch übrigens wie eine Vielzahl anderer alchemistischen Bemühungen.

1669 hat sich die Situation einigermassen geändert, als der hamburger Alchemist und Apotheker Henning Brand durch Destillation von Urin das Element Phosphor entdeckt hat. Die grün leuchtende wachsartige Substanz wurde lange zum Objekt der Faszination und Interesse von vielen Gelehrten, aber auch von verschiedenen Gauklern, die die europäischen Adelshöfe durchkreuzten, um den Adel zu unterhalten.

Die viel stärkere Interessenswelle der wissenschaftlichen Kommunität für Lumineszenzphänomene beginnt mit der rasanten Entwicklung der Chemie im neunzehnten und vor allem im zwanzigsten Jahrhundert. Die systematische Zusammenarbeit von Physik, Chemie und Biologie ermöglichte es, die Ursachen und Gesetzesmässigkeiten zu enthüllen, wie Energie und Masse miteinader interagieren. Die Resultate dieser Bemühungen sind heutzutage allgegenwärtig und man kann sich das Leben ohne sie kaum vorstellen.

Die gängigste Anwendung der Lumineszenz ist bekannt aus der Bild- und Signalisationstechnik. Die klasisschen Röhrenfernseher und Kathodenstrahlröhrenbildschirme gehören heute bereits der Vergangenheit an und wurden durch sparsamere und effizientere Diodentechnologie erserzt. Dank LED Technologie erfährt die Beleuchtungstechnik änhliche Revolutionsänderungen, die mit dem Übergang von Kerzen zu Glühbirnen vergleichbar ist.

Die analytische Anwendung der Lumineszenz öffnet eine Vielzahl der Möglichkeiten fürs Studium der chemischen und biochemischen Phänomenen, bei geologischen Untersuchungen, in der forensischen Chemie, Medizin, usw.

Verschiedene fortgeschrittene Technologien, die die Wechselwirkungen der Masse und Strahlung ausnutzen, finden heutzutage immer mehr Anwendung in der Entwicklung eines breiten Spektrums neuer Verfahren von der Medizinaldiagnostik, Beleuchtungstechnik bis hin zur Entwicklung von neuen innovativen Materialien, wie z.B. billigeren und hocheffizienten Solarzellen, die bei der Transformation der Energetik des 21. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle spielen könnten.